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Wetterbericht. Über Wetterkultur und Klimawissenschaft
7. Oktober 2017 bis 4. März 2018

Die Bundeskunsthalle Bonn präsentiert eine beeindruckend komplexe und interdisziplinäre Ausstellung zum Klima. Klassische Kunst mit emotionalen Wetter-Bildern, technische und naturwissenschaftliche Informationen und Darstellungen vereint die enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum in München.

Das Wetter – in seiner Schönheit und Bedrohlichkeit – umgibt uns jeden Tag. Wetter ist erlebbares Klima, denn erst aus 30 Jahren Wettergeschehen lässt sich ein Klimazustand ablesen. Wetter und Klima bestimmen das Leben und Überleben existentiell.
„Imposante Schönheit und drastische Bedrohung – beides bietet uns das Wetter. Die Ausstellung will begeistern und berühren, aber auch erklären und sensibilisieren: für das Wetter als Teil unserer Kultur und den Klimaschutz als zentrale Aufgabe der Gegenwart und Zukunft.“, so Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle.

Die einzelnen Kapitel der Ausstellung vereinen künstlerische, kulturgeschichtliche und naturwissenschaftliche Exponate von höchster Qualität und aus aller Welt, wie zum Beispiel Werke von John Constable, William Turner, Gustave Courbet und Otto Modersohn, die ersten wasserdichten Gummischuhe von Macintosh, ein originales Thermometer von Daniel Fahrenheit und die berühmten Magdeburger Halbkugeln von Otto von Guericke.

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Das Timing der Ausstellung hätte nicht passender sein können. Sturm Xavier und andere Naturkatastrophen haben gerade große Debatten hervorgerufen und die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn (Start am 06. November) steht vor der Tür.

Als Thema ist der Klimawandel im gesamten Verlauf der Ausstellung präsent. In ihrer Erzählstruktur beschreibt die Ausstellung in 12 Räumen Wetter- und Klimaphänomene sowie die entsprechenden menschlichen Beschwörungs- und Erklärungsversuche: von einer mythisch verklärten Morgendämmerung über Sonne, Luft und Meer am Vormittag, Nebel, Wolken, Regen und Wind am Nachmittag bis hin zu Sturm, Gewitter, Schnee und Eis am Abend – auf den im Sinne des Ausstellungsrundgangs ein neuer Morgen folgt.

Natürlich gibt es einen umfangreichen Katalog und in Zusammenarbeit mit der FAZ wurde auch Unterrichtsmaterial entwickelt und veröffentlicht. Diese Ausstellung kann jeden begeistern, der sich für Wetter und Klima und deren Folgen interessiert, alle Aspekte sind präsent.
Thomas Schmatolla, 10. Oktober 2017

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 10 bis 21 Uhr, Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen 10-19 Uhr.
Allgemeine weitere Informationen findet man unter www.bundeskunsthalle.de